Auf der Atem-Tipp-Skala 1 bis 10 auf www.mydaymaker.de überschreite ich heute die Halbzeit. Ich wünschte, das wäre mit Blick auf das Ende der COVID 19 Pandemie auch so. In Deutschland hält die brutale Atemwegserkrankung seit dem 27. Januar 2020 weiter an. Und ich wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass wenigstens die Coroa-Halbzeit bald in Sichtweite kommt. An der Stelle finde ich, haben wir es alle verdienen, uns mal mächtig auf die Schultern zu klopfen, wie verantwortunsvoll und fit wir diese Corona-Gewalt bisher meistern!!! Damit ihr weiter dranbleibt und euren Atem kräftig stärkt – auch über Coronazeiten hinaus – erzähle ich heute in meinem 6. Tipp eine Geschichte, die euch auch jetzt in der Krise motivieren möge.

Atem-Fitness machst du selbst

Den eigenen Atem fit halten, heißt für mich aus der bitteren Erfahrung mit der Lungenentzündung, dass ich mir meiner Verantwortung für mich selbst bewusst geworden bin. Denn ich habe etwas verändert! Aber es bedeutet noch sehr viel mehr: nämlich sich der Verantwortung für andere bewusst zu werden. Denn, auch mit meinen früheren Erkältungen, Hustenattakten, Bronchitits, Kehlkopfentzündung und anderem mehr, habe ich dazu beigetragen, dass ich andere angesteckt habe. Aus falschem Ehrgeiz – z.B. Ich muss noch unbedingt für meinen Kunden das Projekt fertig machen! – oder aus Beschwichtigung – z.B. Wird schon nicht so schlimm werden, schließlich gibt´s ja Pillen! – habe ich zugelassen, dass andere durch mich geschwächt wurden. Nicht bewusst, sicher! Machen ja alle, irgendwie… . Aber gemacht, habe ich es trotzdem.

Atem-Verantwortung hast du auch

Seither ist Atem-Verantwortung für mich sozial. Sie ist unabhängig von Alter, Status, Geschlecht, Bildung, Geld, Religon oder Nation. Mit meinem Bewusstsein trage ich als einzelner Mensch dazu erheblich dazu bei, dass andere fit bleiben, ihren Job machen und ihre Familien versorgen können, statt durch mich und meine Viren oder Bakterien negativ beeinflusst zu werden. Das finde ich sozial.

Atmen eint uns alle!

Ehrlich gesagt: Gelernt habe ich das ganz anders. Habe ich jedenfalls so abgespeichert! Gelernt habe ich: Du musst immer stark sein! Krank ist was für Looser! Da musst du dich hinschleppen und beweisen, dass du es drauf hast. Ich bin sicher, jeder kennt solche oder ähnliche Sprüche. Und ich bin mir sicher, dass dieses Denken heute noch weit verbreitet ist. Vielleicht sogar zugenommen hat. Vielleicht gut gemeint – aber nicht gut gemacht! Unsere super schnelle, ohne Pause fordernde Leistungsgesellschaft, will seit Jahrzehnten immer mehr, immer größer, immer weiter. Nur Starke, Junge, Fitte …… zählen was. Okay: die andern sind auch da. Soll sich jemand kümmern. Bis COVID 19 kam! Seither ist Vieles anders ….. – für´s Erste.

70 Jahre – 10 Monate – Ziel Himalaya

Im 1. Tipp dieser Serie habe ich euch von einem Freund berichtet, der kurz vor seinem 70. Geburtstag entschied: Ich besteige mit meinem Sohn den Himalaya! Als Unternehmer hatte er sich bereits darin geübt, sich Ziele zu setzen und sie zu erreichen. 10 Monate standen zur Vorbereitung auf den Anstieg im Himalya zur Verfügung. Am 21. Oktober 2017 sollte es los gehen und die Entscheidung traf zum Weihnachtsfest davor. Bis zum Ziel hieß das für ihn: 12% Gewicht abzunehmen und soviel Kraft aufzubauen, um den 8 Kilo schweren Rucksack die Berge hoch und Täler runter zu bewegen. 5.160 Meter hoch. Wie geht das?

12 % Abnehmen, damit 8 kg im Rucksack sind und nicht im Bauch!

  • 3 Monate moderates, tageweises Intervallfasten
  • Parallel Ausdauertraining mit Cross-Trainer, den er für Zuhause angeschafft hat, weil Studio für ihn zu umständlich war. Mit dem Cross-Trainer stärkte er vor allem seine Arme und Schultern.
  • Phantom-Trainingsmaske zum Atem-Training auf dem Cross-Trainer
  • 1 Woche Wandertraining in Südtirol mit Phantom-Trainingsmaske
  • 9 Stockwerke mit 173 Stufen bei einer Gebäudehöhe von 30 Metern mit Atem-Maske rauflaufen und wieder runterlaufen
  • Monat 1 der Vorbereitungszeit: Langsamer Trainingsstart im Treppenhaus 1 mal täglich mit Atemmaske
  • Monat 2 der Vorbereitungszeit: 2 mal täglich Treppenhaus mit Maske. Nach Büroschluss. Denn spätetestens jetzt, beginnt man ordentlich zu schwitzen.
  • Monat 3 der Vorbereitungszeit: 3 mal täglich Treppenhaus mit Maske nach Büroschluss.
  • Folgemonate der Vorbereitungszeit: Mit jedem Monat gesteigert. Nach Büroschluss.

5.160 Meter Himalya in 16 Tagen

Die 5.160 Meter war sein finaler Passübergang! Auf 5.200 Metern halbiert sich der Sauerstoffgehalt in der Luft gegenüber dem Meeresspiegel !!! Zum Vergleich: Köln liegt etwa 40 Meter über dem Meeresspiegel. Hamburg, wo mein Freund herkommt, sogar nur etwa 6 Meter. Also, liebe Mydaymaker-LeserInnen, probiert mal aus, wie ihr euch fühlt mit halbiertem Sauerstoffgehalt beim Atmen und, wie weit ihr damit kommt. An eurem Schreibtisch oder als Couch-Potatoe, wie Hape Kerkeling sich selbst vor seinem Aufbruch zum Jakobsweg nannte.

Bis heute fit durch Dranbleiben

Auch heute noch hält mein Freund sein Fitness- und Atemprogramm bei. Das Treppenhaus in seinem Büro und seine Atem-Maske sind weiter treue Trainingspartner. Und so hält er sich fit, auch in Corona-Zeiten:

  • Treppenhaus 1 bis 2 mal in der Woche
  • Jeder Durchgang Treppenhaus pro Schritt 2 Stufen
  • Jeder Durchgang max. 120 Sekunden, also 2 Minuten
  • Cross-Trainer jeden 2. Tag bis mindestens 3 x in der Woche mit 130 Watt (steht auf der Anzeige)
  • Jedes 2. Mal Cross-Training mit 20 – 25 Minuten Atem-Maske – für ihn gut zur Blutdrucknormalisierung und Herzstärkung
  • Zwischendurch 25 Minuten Dehnungs- und Kraftgymnastik – damit fokussiert er auch sein Golftraining
  • Die Atem-Maske bleibt im Einsatz! Seither hat sich sein Durchzug im Rachen – und Nasenbereich erheblich gebessert. Das kann ich bei mir auch absolut bestätigen.

Motivation – Wissen – Kontrolle

Sein Fazit: die Himalaya-Aktion hilft ihm bis heute enorm. Jetzt in der Corona-Zeit, wo er altersstatistisch zur Risikogruppe gehört, unschätzbar wertvoll !! Das Programm, das er heute für sich anwendet und zu dem er sich selbst entschieden hat, ist für auch Normalbürger geeignet. Das Wichtigste dabei – vor allen Geräten, Masken oder was auch immer – sind Motivation, Wissen, Überwindung des inneren Schweinehunds und Kontrolle. Informationen zu sammlen, wie unser Körper funktioniert. Die eigene Verantwortung dafür zu übernehmen, dass unser System Mensch enorme Möglichkeiten hat, wenn wir gut auf es aufpassen und uns mit ihm beschäftigen. Immer wieder kontrollieren, wo stehe ich gerade. Dafür gibt es Ärzte, Physios und andere tolle Experten. Und wieviel mehr Spaß macht dann wohl Leben, Job, Freizeit …….., statt übergewichtig zu sein, verkalkte Arterien zu haben, einen hohen Blutdruck oder ein schwaches Herz?

Naturgegeben und Schicksal ?

Solche Beispiele zeigen, was wir alle selbst in der Hand haben können, zu sein oder zu tun. Solche Beispiele gibt es zahlreich. Dies hier ist nur eines. Sie beeindrucken alle. Sie erzählen alle die Geschichte, wie Menschen neu gedacht und sich aufgemacht haben, um sich selbst zu stärken und damit auch andere. Ich glaube nicht, dass es naturgegeben und Schicksal ist, mit z.B. 50 einen Schlaganfall zu bekommen. Etwas, was ich im Bekanntenkreis leider viel zu häufig erlebe. Es ist die Entscheidung, die wir für uns treffen, es anders machen wollen! Für mehr Freude am Leben. Für mehr Mut im Leben. Für mehr Genuss an allem. Wie immer an dieser Stelle freue ich mich auf eurer Feedback und wünsche mir von Herzen, dass euch mein 6. Tipp inspiriert. Bleibt´s gesund und heiter.

Eure Charly – Mutmacherin für den Alltag