Heute im TopTipp 4 geht´ s um´ s Entscheiden und wie du damit dein Leben glücklicher gestalten kannst. Ob beim Essen, beim Sport, im Job oder bei der Partnerwahl – alles erfordert deine Entscheidung. Wo siehst du dich beim Thema Entscheiden? Auf einer Skala 0 – 10. Dir fällt es eher leicht, Entscheidungen zu treffen und du tust es auch gern. Damit wärst du bei 10 und ich sage „Herzlichen Glückwunsch!“ und bitte schicke mir deinen Kommentar zum Beitrag. Wenn es dir eher schwerfällt, Entscheidungen zu treffen und du eher grübelst, verdrängst und hoffst, dass sich Dinge von selbst erledigen, dann wäre hier die 0-Richtung dran und du hast Potenzial, etwas zu verbessern, oder? So oder so – Glück gelingt nur durch Entscheiden. Hier ein Beispiel, wie mir ein Sieg im Tenniscamp gelungen ist:

Entscheiden oder nicht – Im Sport merkst du das sofort

Ich spiele zwar schon lange Tennis, aber nie hätte ich gedacht, mal einen 1. Preis in einem Tennis-Camp zu gewinnen. War mir auch bisher nicht so wichtig. Bis zu einem Freitag im Juli 2020 mitten in der Corona-Pandemie. Diesmal wollte ich nicht nur Spaß am Tennisspielen haben, sondern auch gewinnen. Dazu musste ich mich bewusst entscheiden und danach handeln.

Entscheiden beginnt mit „Ja, ich will!“

Entscheidungen sind ein Prozess. Es gibt einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Am Anfang steht meist ein Impuls. In meinem Fall war der Impuls während des Tenniscamps, mir selbst zu beweisen, dass ich gewinnen kann. Dann habe ich zu mir selbst gesagt: „Ja, ich will das“. Mein größter Aha-Effekt dabei war, dass ich mit meiner Entscheidung „Ja, ich will!“ plötzlich in meinem Körper und in meinem Geist Energien mobilisierte, die mich regelrecht in Richtung Wunscherfüllung geboostet haben. Mega – als ob ich einen Turbolader eingebaut hätte. Ziemlich tolles Gefühl!

Nach „Ja, ich will“ kommt „Ja, ich bleibe dran!“

Das ist wie beim Auto – oder Fahrrad fahren: Wenn du ankommen willst, musst du Strecke überwinden und weiter auf dem Gas bleiben. Du kannst zwar mal anhalten, dir ein Päuschen genehmigen, aber du musst dranbleiben. Sonst wird das nichts mit dem Ziel erreichen. In meinem Beispiel Tenniscamp hieß das: Ich musste mich konzentrieren, ruhig und gelassen bleiben. Mich selbst für meine guten Schläge loben (innerlich) und mir meine schlechten Schläge vergeben (innerlich). Mich ermutigen mit Sätzen, wie „Das wird schon!“ Oder „Beim nächsten Mal früher ausholen, früher loslaufen, tiefer gehen und so weiter“. Also führte ich einen Dialog mit mir selbst. Einen motivierenden, ermutigenden Dialog mit mir selbst. Im Systemischen Coaching nenne ich das „den Dialog mit meinem inneren Team“. Das half. Sehr sogar!

Nach „Ja, ich bleibe dran“  kommt „Jetzt lasse ich los“

Loslassen ist einer der schwierigsten Entscheidungen überhaupt. Solange du noch auf dem Weg der Entscheidung bist, hast du dich nur vorgearbeitet. Aber du bist noch nicht angekommen. Um anzukommen, musst du loslassen. Ich habe am letzten Tag, als es um die Punkte ging, wieder mein Inneres Team mobilisiert. Ich habe mir gesagt: Jetzt bist du soweit gekommen, hast so viel Arbeit und Spaß natürlich auch reingesteckt – jetzt ist es Zeit zu ernten! Ball für Ball. Punkt für Punkt. Konzentriert, mit Lob und Freude. Wenn meine Gegnerin einen guten Punkt gemacht hat, habe ich mich trotzdem für sie gefreut und sie für den guten Ball gelobt. Loben entspannt übrigens sehr! Mich zumindest. Am Ende hieß es „Ziel erreicht!“

Gewinnen = Entscheiden = Glücklich

Das Tenniscamp ist nur ein Beispiel von unzähligen Gelegenheiten, Entscheidungen zu treffen und zu sagen „Ja, ich will!“ Entscheidungen helfen dir beim Wachsen. Du hilfst dir selbst, deine Stärken zu fördern und deinen Ängsten ins Gesicht zu schauen. Ganz häufig entpuppen sie sich sogar als zahnlose Tiger, sobald du dich entschieden hast, sie zu überwinden. Mal klappt das prima und mal weniger. Das ist auch okay. Hauptsache: Du bleibst dran! Viel Erfolg!

Deine Charly. Make Your Life Great!