Wenn du es nicht tust, wer denn dann? Darum geht´s heute in meinem TopTipp 5 für deinen glücklichen Tag. Vielen Menschen fällt es schwer, sich selbst zu schätzen und anzuerkennen, wer sie sind, was sie können, woher sie stammen. Oft treffen sie dann zielsicher auf andere Menschen, die ihnen sagen: „So, wie du bist, ist es nicht richtig!“ „Das, was du kannst, reicht nicht.“ „So, wie du es machst, funktioniert das nie!“ Wo du herkommst, das passt nicht zu uns!“ Subtext: „Egal, was du tust, wieviel du auch tust, wie sehr du dich anstrengst – irgendwas passt nie!“ Ich weiß, wie sich das anfühlt. Und ich wette, ihr auch? Viele von uns kauen daran ein Leben lang. Sie glauben auch, dass das, was andere machen, besser, größer, wichtiger sei, als ihre eigenen Leistungen. Sie glauben, was andere wollen, dass sie glauben sollen. Das muss nicht mal aus böser Absicht oder Konkurrenzdenken geschehen. Das Resultat bleibt dennoch: Je öfter und länger Menschen denken, sei seien nicht genug, desto stärker nährt das ihre Überzeugung, dass sie es tatsächlich nicht sind. Nur die anderen – die sind immer besser! Immer gut drauf und immer stark. Aber: DAS STIMMT NICHT! Ich konnte dieses Denken bei mir verändern. Und IHR KÖNNT DAS AUCH!
Selbstwert: Was ist das eigentlich?
Selbstwert ist ein Begriff aus der Psychologie. Er drückt aus, wie ein Mensch sich selbst bewertet. Die Selbstbewertung hat erst mal nichts damit zu tun, aus welcher Familie du stammst, wie vermögend du bist oder wie erfolgreich in deinem Beruf. Ein Beispiel: Meine Freundin – nennen wir sie Sonja – stammt aus einer Industriellenfamilie. Von außen betrachtet: Super Background, super Schulbildung, super Möglichkeiten. Würden sich wahrscheinlich viele wünschen. Problem: Sonja bewertet sich überhaupt nicht so. Selten, dass ihr mal ein Lob für ihre gute Leistung, über die Lippen kommt. Im Gegenteil: Sie hat total verinnerlicht, dass es nie reicht. Irgendwas stimmt einfach nie. Die Folge: Sie leistet und leistet, will sich und anderen beweisen, dass SIE doch was kann und doch was wert ist. In Wahrheit gibt es nur einen Menschen, dem Sonja etwas beweisen will und von dem sie sich Anerkennung ersehnt. Die Sehnsucht, dass dieser Mensch sie annimmt, wie sie ist. Ein Satz würde reichen: „ICH BIN STOLZ DARAUF, DASS DU MEINE TOCHTER BIST.“ Bisher konnte er sich nicht dazu durchringen. Leider!
Warte nicht. Mach´ es selbst!
Wer kennt nicht ähnliche Beispiele? Manche Menschen kämpfen ein Leben lang darum, dass diese eine Person den erlösenden Satz sagt. Einfordern kann ihn niemand. Wenn doch, dann sind meist Widerstand, Rechtfertigung oder Schweigen vorprogrammiert. Wir alle sind gut darin, anderen zu raten, was sie tun sollen, um ihren Hunger nach Anerkennung zu stillen. Um den Mangel Lob, wie z.B. „ICH BIN STOLZ AUF DICH“ mit Ersatzstrategien zu lindern. Industrien auf der ganzen Welt leben davon. Auch mein Business zum Teil. Betroffene versuchen das oft runterzuspielen, mit viel Aktionismus zu überdecken – alles damit sie das vergessen. Vergessen funktioniert leider nicht dauerhaft. Spätestens in schwachen Momenten kommen die Gefühle von Mangel wieder.
Du hast es in dir!
Wir können immer etwas verändern. Auch Sonjas Vater kann das. Sie hat das Szenario gedanklich schon durchgespielt. Was, wenn er eines Tages kommt, und doch etwas Anerkennendes an ihrer Person findet? Als ihr Coach habe ich dafür das Coaching-Instrument „Stuhl-Experiment“ eingesetzt. Indem sie abwechselnd in die Rolle des Vaters und in ihre eigene als Tochter geschlüpft ist, haben sie einen Dialog über Anerkennung und Perspektiven geführt. Das half ihr, gelassener mit der Situation und ihren Gefühlen umzugehen. Danach hat sie sich entschieden: Sollte ihr Vater eines Tages kommen, dann ist sie bereit. Denn sie hat es ja bereits in ihrem Inneren durchgespielt. Seither hat auch ihre Erwartungshaltung an den Vater abgenommen, was das Verhältnis deutlich entspannt und das Streitpotenzial erheblich reduziert hat. Sehr schöner Nebeneffekt: Auch im Hamsterrad des Sich-beweisen-Müssens ist sie jetzt viel seltener.
Mein TopTipp: Schätze dich selbst!
Viele von uns treibt der HUNGER nach ANERKENNUNG ein Leben lang an und um. Meine Lösung heißt: SCHÄTZE DICH SELBST! Und zwar Tag für Tag neu. Für deine Mühen, für deinen Einsatz, deine Erfolge und noch mehr für deine Fehler. Denn: Sie sind deine Learnings. Mit ihnen wächst du. Mit ihnen schaffst du dir neue Möglichkeiten. Für mich hat diese Lösung funktioniert. Für dich funktioniert sie vielleicht auch? Probiere es! Nur so kannst du feststellen, ob dir mein Weg etwas bringt. Ich bin sicher: Du kannst gewinnen. Anerkennung, die du dir selbst gibst, ist Superfood für deine Seele. Du verdienst es! Schreib´ mir deine Erfahrung. Ich freue mich drauf.