Heute erfährst du meinen TopTipp 3, wie du ehrlich glücklich wirst. Das ist gar nicht so einfach! Mal ehrlich: Auf einer Skala 0 bis 10 – Wie ehrlich schätzt du dich selbst ein? Okay. Nun hast du eine Zahl auf deiner Skala markiert. Vielleicht nimmst du dazu einen roten Stift und trägst deinen Schätzungspunkt auf der Skala ein. Dann gehe heute mal durch deinen Tag bis dahin, wo du jetzt gerade bist. Nimm´ dir 2 Minuten Zeit. Wenn du soweit bist, gebe eine neue Einschätzung ab und trage sie auf deiner Skala ein. Vielleicht mit der Farbe Grün. Dann schau´ bitte mal, ob du Potenzial zur Entwicklung deiner Ehrlichkeit siehst? Falls du in beiden Fällen bei 10 bist, kannst du meinen Artikel wegklicken und was anderes machen. Falls nicht, könnte dich mein TopTipp 3 interessieren. Los geht´ s …
Was ist für dich „ehrlich“?
Letztlich kannst du dir diese Frage nur selbst beantworten. Klar, es gibt die 10 Gebote, wie „Du sollst nicht lügen“ und Gesetze, die z.B. Betrug bestrafen. Aber für mich beginnt EHRLICHKEIT weit früher. Für mich beginnt sie da, wo du dir selbst gegenüber nicht ehrlich bist. Ich habe festgestellt, dass ich mich nicht wirklich belügen kann. Heute merke ich das sofort. Ein Beispiel: Stell´ dir mal folgende Situation vor: Du beginnst einen neuen Job, wirst den Kolleg*innen vorgestellt. Beim Plaudern kommt ihr ins Erzählen. Jemand schwärmt von einer angesagten Bar, in der er kürzlich mit Freunden war. Dann fragt dich der Erzähler: Warst du auch schon mal da? Du wolltest schon immer mal dahin, hast aber gehört, die Bar soll sehr exklusiv und teuer sein. Jetzt in der Job-Situation, wo auch andere, die dir wichtig sind noch zuhören, willst du aber gern zeigen, dass du auch „dazu gehörst“ und auch angesagte Sachen kennst. Du antwortest in der Hoffnung, dass keine weiteren Fragen kommen: Ja, kenn´ ich. War aber nicht – es kommen weitere Fragen. Jetzt erst recht! Dann kommst du ins Schwimmen. Du wirst unsicher und würdest am liebsten abtauchen. Aber es kommt kein rettendes Exit. Wie wirst du dich jetzt wohl fühlen?
Ehrlichkeit ist ein Grundbedürfnis
Wir Menschen haben Bedürfnisse. Persönliche Bedürfnisse, wie Schlafen, Essen oder Selbstverwirklichung. Bedürfnisse im Kontakt mit anderen, wie Vertrauen, Zugehörigkeit oder Aufrichtigkeit. Wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden, löst das in uns schlechte Gefühle aus. Angenommen in dem Job-Beispiel wären deine Bedürfnisse „Zugehörigkeit“ oder „Ernst genommen werden“ – was glaubst du: Wie wahrscheinlich ist es, dass du das nach so einer Aktion bekommst. Wie würdest du dich fühlen, wenn du das Ganze mal aus der Perspektive des Kollegen siehst?
Ehrlichkeit macht dich stark
Das kann ich aus eigener Erfahrung versprechen. Fehler zum Beispiel sind wahre Brutstätten für Schwindeleien. Fehler einzugestehen – vor sich selbst und anderen -, ohne es sich schön zu reden oder jemand anderem die Schuld zu geben, ist eine echte Herausforderung. Schließlich erleben wir seit unserer Kindheit, wie Menschen sich aus Verantwortungen stehlen, Sachen beschönigen oder anderen die Schuld geben. Im Job, in Beziehungen, in der Familie. Du kannst erst einmal mit einer kleinen Situation anfangen und zu was auch immer du „falsch“ gemacht hast, stehen. Dann bin ich gespannt von dir zu erfahren, wie sich das für dich angefühlt hat. Für mich fühlt es sich an, wie Freiheit. Innere Freiheit. In dem Moment, in dem ich sagen kann, was ist, fühle ich mich heute frei. Das war auch nicht immer so. Besonders, wenn ich Angst hatte und viel auf viel auf dem Spiel stand. Glaubte ich meistens zumindest! Ja, die Konsequenzen können hat sein. Keine Frage. Aber Lügen sind definitiv härter und langwieriger. Vor allem hinterlässt sie verbrannte Erde. Stark macht sie dich jedenfalls nicht.
Wie macht Ehrlichkeit glücklich?
Wenn du erst einmal angefangen hast, deine Ehrlichkeit bewusst wahrzunehmen – in den unterschiedlichsten Situationen – wird dein eigenes Leben immer heller und bunter. Denn du investierst deine wertvolle Energie in Ziele, Menschen, Ereignisse, die dir Freude machen. Die dich weiterbringen. Du hörst auf, dich selbst zu bremsen. Denn du merkst, dass du dich auf dich verlassen kannst. Dein Gefühl, deine Wahrnehmung, deine Sinne. Sie sind konzentrierter Treibstoff, der dich dahin bringt, wo du hin willst. Nicht verdünnt, nicht getrübt. Deine innere Stimme wird das beste Navi, das du dir vorstellen kannst. Denn sie antwortet dir mit ebenso viel Ehrlichkeit, wie du ihr gibst. Und wenn du sie lauter, klarer und unverfältschter hörst, als all die anderen Stimmen um dich herum, wirst du deinen glücklichen Weg machen. Ich finde das bis heute ein ganz tolles Gefühl!
Erlaube dir Geduld auf dem Weg ..
Falls du jetzt inspiriert sein solltest und dir sagst: Ich ändere sofort mein Verhalten, sei nicht traurig, wenn du mal einen Rückschlag erlebst. Das ist normal. Heißt Lernkurve. Mit jedem Neuen Lernen braucht es eine Anpassungszeit vom alten Verhalten hin zum neuen. Gib dir Zeit. Wenn du es vorher jahrelang anders gemacht hast, geht die Umstellung nicht mit einem Klick. Aber du kannst dranbleiben Die Fortschritte kommen schnell. Das kann ich versprechen. Falls es mal nicht so klappt, wie du es gern gehabt hättest: Vergib´ dir! Auch das gehört zum Prozess dazu. Nobody is perfect! Auch, wenn wir alle es gern wären. Du machst es einfach beim nächsten Mal besser. Nelson Mandela hatte dazu einen tollen Satz: „Vorbei ist vorbei.“ Wenn er das konnte, können du und ich das auch! Ich bin gespannt darauf, was du mir erzählst …