Was motiviert dich? Was bringt Schmetterlinge in deinen Bauch? Wann hast du das Gefühl, du schwebst auf Wolken, alles ist leicht und du hast ohne Ende Energie? Bei mir ist es das Gefühl geliebt zu werden. Arme, die mich umschlingen und mir sagen: Hier bist du willkommen. Hier darfst du sein. So wie du jetzt bist. Geschminkt und ungeschminkt. Stark und schwach. Wenn ich Erfolg hatte genauso wie wenn ich versagt habe. An Weihnachten feiern wir das Fest der Liebe. Aber manche von uns haben sie noch nicht gefunden oder verloren. Das fühlt sich besonders hart an, wenn alles um einen herum in Weihnachtsstimmung ist. Glück haben diejenigen, die nicht ganz allein sein müssen. Physisch zumindest. Aber im Herzen – Wie sieht´s da aus? Zu Weihnachten schenke ich dir meinen Top-Tipp 9: Liebe – so viel du kannst! 3 Steps, mit denen du gut anfangen kannst. Mögen sie dich inspirieren.
Step 1: 3 Dinge, die du an dir liebst
Andere zu lieben, fällt meist leichter. Heute bist du dran. Warum? Weil du das, was du selbst für dich fühlst, nach außen ausstrahlst. Vertraue mir bitte. Auch wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Also, nenne bitte drei Dinge, die du an dir liebst. Möglicherweise willst du lieber „mögen“ sagen. Auch okay. Ich mache es mal vor:
- Ich liebe an mir, die Art wie ich meinen Mann ermutige, wenn er sich selbst tadelt.
- Ich liebe an mir, die Art wie ich koche und etwas Köstliches entsteht.
- Ich liebe an mir, dass mir immer etwas Freundliches oder Heiteres einfällt, was ich zu Menschen, die mir begegnen, sagen kann.
Jetzt du! 3 Dinge, die du an dir liebst …
Step 2: Liebe diese 3, so viel du kannst
Auch, wenn du sonst vielleicht vieles an dir tadelst – macht nichts. Fokussiere deinen Blick erst einmal nur auf diese 3 Dinge. Schon nach kurzer Zeit wirst Du feststellen: Je mehr du sie anschaust und dich ganz bewusst innerlich dazu beglückwünschst, wenn du einen der 3 Dinge eingesetzt hast, desto größer werden sie. Je bewusster und regelmäßiger du das wiederholst, desto stärker werden die 3 in dir und du wächst mit ihnen. Je stärker sie in dir wachsen und du das bewusst wahrnimmst, desto kleiner werden andere Dinge, die du an dir tadelst, Fehler, die du gemacht hast, Scheiße, die du gebaut hast.
Step 3: Vergebe dir – so viel du kannst
Wo Liebe ist, lebt auch Vergeben und Verzeihen. Wie leicht fällt es dir, anderen zu verzeihen? Und dir selbst? Jedes Mal, wenn du dich an Ereignisse in deinem Leben erinnerst, die schief gelaufen sind, dann vielleicht wütend wirst oder weinst, bist du wieder in dem alten Film. In deinem Film vom Scheitern, vom Versagen und von Schuldgefühlen. Kürzlich weinte einer meiner Coaching-Klienten bitterlich, weil er sich vorwirft, vor über 20 Jahren nicht genug für seine Tochter dagewesen zu sein. Er hat seit Jahren keinen Kontakt zu ihr. Inzwischen ist sie eine super erfolgreiche Frau. Er dagegen fühlt sich als Versager und traut sich nicht, Kontakt zu ihr aufzunehmen Weil er sich vorwirft, so viel Scheiße gebaut zu haben. Das macht ihn furchtbar traurig. Mehr noch – es lähmt ihn. Ich konnte im Coaching die Last, die er trägt, auf meinen Schultern spüren. Der heute sonst in seinem Leben erfolgreiche Mann ist wie weggeblasen, wenn er in seinem Erinnerungsfilm vom Scheitern, vom Versagen und von Schuldgefühlen ist. So will er seiner Tochter auf gar keinen Fall begegnen. Sich selbst am liebsten auch nicht! Jetzt, wo die Last auf seinen Schultern und das traurige Gefühl in seinem Herzen fast unerträglich werden – jetzt kurz vor Weihnachten kann er erst darüber sprechen. Sehr gut! Ich beglückwünsche ich dafür. Denn es gehört sehr, sehr viel Mut dazu! Erst jetzt wird es möglich werden, dass er sich vergeben kann. Ein bisschen wenigstens.
Zurück zu Step 1 und wiederhole den Prozess
Sich selbst zu lieben, erscheint vielen Menschen absurd. Das tut „man“ nicht! DAS ist wirklich ein Fehler! Je mehr du Step 1, Step 2 und Step 3 wiederholst, desto besser wird es dir gehen, desto gesünder wirst du dich fühlen, desto motivierter wirst du auch schwierige Themen in deinem Leben angehen. So wie mein Coaching-Klient. Er lernt. Nicht einfach für ihn, aber er tut es. Ergebnisoffen. Er hat damals aus einer bestimmten Situation heraus so gehandelt, wie er eben gehandelt hat. Heute – über 20 Jahre später – würde er ganz anders handeln. Aber hinterher schlauer zu sein, ist keine Kunst. Sich vergeben und Dinge in Ordnung bringen – schon. Das ist Verantwortung für mich. Hinterher kann jeder sagen – Anders wäre es besser gewesen.
Meine Weihnachtsbotschaft
Liebe dich – so viel du kannst. Und wenn dir bei Step 1 nur eine Sache einfällt, für die du dich magst oder die du an dir liebst – dann liebe eben diese eine Sache. Mache sie groß. Jeden Tag ein bisschen mehr. Danke dir dafür. Wer dankt, kriegt mehr. Besonders an Weihnachten. Viel Glück & fröhliche Weihnachten.